Titel: Toxisches Sylt
Autor: Patrick Burow
Verlag: Independently published
Klappentext:
Der Schönheitschirurg Dr. Julian Christiansen stürzt mit seiner Cessna kurz nach dem Start ab und stirbt. Es sieht zunächst wie ein Flugunfall aus, bis in seinem Magen ein starkes Beruhigungsmittel gefunden wird, wie es zur OP-Vorbereitung verabreicht wird. Wollte ihn seine eifersüchtige Ehefrau wegen seiner Affäre, eine unzufriedene Patientin oder ein neidischer Kollege ins Jenseits befördern?
Die Suche nach dem Mörder führt das ungleiche Ermittlerduo Silja Hansen und Eike Norden mitten hinein in die Welt der Schönen und Reichen auf Sylt. Obwohl sie manchmal wie Hund und Katz sind, beginnt es zwischen beiden zu knistern.
Meine Meinung:
Ich habe den ersten Band von Burow regelrecht verschlungen und mich daher sehr auf den zweiten Band der Reihe gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Ermittlerduo Silja Hansen und Eike Norden haben es erneut mit einem Toten auf Sylt zu tun. Alles spricht zunächst für einen „normalen“ Flugzeugabsturz, doch schnell entwickelt sich die Ermittlung in Richtung Mord an dem Schönheitschirurgen Dr. Julian Christiansen. Aber wer kommt alles für diesen Mord in Frage?
Die beiden Ermittler steigen tief ein in das Milieu der Schönheitsoperationen und finden schnell einige Verdächtige. Einige Spuren verlaufen sich im Sande, andere werden sehr konkret. Es war wieder sehr spannend, die Geschichte zu verfolgen, denn als Leserin hat man ja selbst seine Theorien und ist gespannt, ob diese erfüllt werden. Das Ende war für mich allerdings nicht vorhersehbar.
Neben der Geschichte an sich hat mir vor allem auch das Miteinander von Silja und Eike sehr gut gefallen, denn diese öffnen sich immer mehr füreinander und geben mehr Preis, als sie anfänglich wahrscheinlich gedacht hätten. Es ist wirklich schön zu beobachten.
Der Schreibstil von Burow hat mich wieder von Anfang an überzeugt. Ich mag seine Art, Situationen zu beschreiben. Dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Silja und Eike geschrieben sind, gefällt mir auch sehr gut, da wir dadurch sehr viel persönliches über die Beiden erfahren. Die Kapitel sind kurz und verführen sehr zu einem „Ach, ein Kapitel geht jetzt auch noch“ ;-)
Fazit:
Es handelt sich hierbei wieder um einen gelungenen Krimi mit spannenden Charakteren und einer sehr interessanten Storyline. Das Milieu der Schönheitschirurgie hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm und macht es daher für mich auf jeden Fall sehr spannend.
Nana - Der Bücherblog 